Babykurse – fördern Sie die Entwicklung Ihres Kindes

Bald wird der Moment kommen, an dem sie zum ersten Mal in der Kindergruppe sitzen und Lieder von Elefanten und Fröschen singen. Wahrscheinlich hocken Sie dabei im Kreis mit anderen Müttern und singen voller Inbrunst mit. Von der anfänglichen Schüchternheit ist keine Spur geblieben, wenn Ihre Gesangkünste mit dem bezaubernden Lächeln Ihres Kindes belohnt werden. Das Zusammensingen macht definitiv viel Spaß, aber es gibt auch andere Möglichkeiten, sich mit Ihrem Kind zu amüsieren und dabei seine Entwicklung zu fördern. Hier stellen wir Ihnen die meist besuchten Eltern-Kind-Kurse vor.

Babyschwimmen

Das Primärziel des Babyschwimmen-Kurses besteht darin, dass das Kind für sich das Element „Wasser“ entdeckt. Die Babys genießen dabei die schwerelosen Bewegungen und den engen Körperkontakt zu dem Elternteil. Der Schwimmkurs ist sehr abwechslungsreich. Es werden Lieder gesungen, und die Kinder dürfen mit Hilfe der Eltern Bällen „hinterherschwimmen“ oder sich durch kleine Luftmatratzentunnel treiben lassen. Auf diese Weise erlebt Ihr Baby Nässe, Kälte, Wärme, Auftrieb, Widerstand und vieles mehr. Das ist eine tolle Erfahrung für die kleinen Erdbewohner, aber gelichzeitig auch sehr anstrengend. Aus diesem Grund dauern die Babyschwimm-Kurse nur 30 Minuten. In der Regel finden die Kurse nur einmal in der Woche, in den öffentlichen Bädern oder auch oft in Krankenhäusern, statt.

Für das Babyschwimmen benötigen Sie wasserdichte Windeln (in Drogeriemärkten zu kaufen), eine Babybadehose, ein Babybadetuch mit Kapuze und Badesachen für Sie. Schwimmflügel werden meist vom Kursleiter verliehen.

Ein Tipp: Die meisten Babyschwimmkurse in den öffentlichen Bädern sind schnell ausgebucht. Melden Sie sich am besten so früh wie möglich an.

PEKiP

Das Prager Eltern-Kind-Programm (PEKiP) ist ein modernes Konzept für die Gruppenarbeit mit den Müttern oder den Vätern im ersten Lebensjahr des Kindes.

Jede PEKiP-Gruppe besteht aus 6 bis 8 Kindern und deren Eltern. Im Prinzip beginnt sich die Gruppe zu treffen, wenn die Kinder 4-6 Wochen alt sind. Jede Sitzung dauert ca. 90 min. und findet einmal in der Woche statt. Da die Kinder nackt spielen, hat der Kursraum eine angenehme warme Temperatur. So können sich die Kleinen spontaner und intensiver bewegen.

Das Ziel eines PEKiP-Kurses besteht darin, die Beziehung zwischen dem Baby und seinen Eltern zu stärken und zu vertiefen. Dabei haben die Kinder die Möglichkeit, ihre soziale Beziehung zu Gleichaltrigen zu entwickeln. Dir Gruppenleitung zeigt Bewegungs- und Spielanregungen, die dem fortschreitenden Entwicklungsstand der Kinder entsprechen. Ihr Kind soll dabei selbst entscheiden können, wozu es bereit ist und was ihm gefällt. Die Eltern lernen so, die Bedürfnisse und die Gefühle ihres Kindes besser zu erkennen, und die Kinder lernen miteinander zu interagieren.

Für den PEKiP-Kurs benötigen Sie nur eine Einweg-Wickelunterlage (in der Drogerie zu finden).

Krabbelgruppe

Die Krabbelgruppen sind meist lose Zusammenschlüsse von Eltern mit Kindern im etwa gleichen Alter. Sie können sich aus den verschiedensten Beziehungen ergeben. Es gibt aber auch organisierte Krabbelgruppen, die z. B. von der Gemeinde, von der Hebammenpraxis oder einem privaten Träger angeboten werden. Das Ziel dabei ist es, den Kindern früh die Möglichkeit zu geben, Kontakt zu Gleichaltrigen aufzunehmen. Mit der Gewissheit, dass die Eltern im Raum sind, können die Kinder hiererste Erfahrungen mit anderen sammeln. Die  Treffen finden in der Regel einmal in der Woche für die Dauer von ca. 90 min. statt. Sie fördern nicht nur die soziale Kompetenz der Kinder, sondern sorgen auch für den Austausch unter den Eltern, der Mut machen kann und hilft, die eigenen Kinder besser zu verstehen. Es gibt auch keine Altersbegrenzung für die Krabbelgruppen.

Musikkurse für Kinder

Schon Säuglinge interessieren sich für Rasseln und Glöckchen und eigentlich für alles, was lärmt und Geräusche macht. In Musikkursen wird den Kindern spielerisch ein Zugang zur Musik eröffnet. Sie entdecken verschiedene Klänge, werden aber auch oft durch optische Eindrücke angeregt und dürfen ihrerseits darauf reagieren, indem sie schreien, trommeln, trampeln und stampfen. Das macht ihnen Spaß und fördert auch die Konzentration. Das Ziel ist es, die Kinder zu animieren, zu bestätigen und sie in ihrem natürlichen musikalischen Verhalten zu bestärken. Schnell werden Sie merken: Musik wirkt entspannend und macht glücklich.

Die Kurse finden einmal in der Woche für 30 Min. oder für eine ganze Stunde statt und werden in Musikschulen, von privaten Trägern und in Hebammenpraxen angeboten. Der Umfang der Musikgruppe beträgt im Prinzip 8 Kinder und deren Eltern.

Tipp: Es kann sein, dass ein Elternteil mal ein echtes Musikinstrument mitbringt und den Anderen was vorspielt.

Babymassage

Die Babymassage unterscheidet sich grundsätzlich von einer medizinischen Massage, da alle Bewegungen viel sanfter ausgeführt werden. Die zärtliche Berührung Ihres Babys steht im Vordergrund. Körperkontakt und liebevolle Zuwendung sind für Neugeborene nämlich genauso wichtig wie die tägliche Nahrungsaufnahme. Die Babymassage vertieft auf spielerische Weise die Bindung zwischen Eltern und Kind und ist für die beiden Seiten eine Bereicherung und Erfüllung. Sie vermittelt den Kindern Sicherheit, Geborgenheit und Struktur in Form eines Rituals. Ein guter Nebeneffekt für sehr junge Babys kann sein, dass die Babymassage den Stoffwechsel anregt. Das kann vor Koliken schützen und so zu einem besseren Schlafrhythmus ihres Kindes führen.

Man kann sein Baby einfach alleine zu Hause massieren, man kann aber auch die Gelegenheit nutzen, in einem Kurs Ratschläge aus erfahrenem Munde zu bekommen und zudem Kontakte zu anderen Eltern zu knüpfen. Die Kurse finden in der Regel einmal in der Woche statt und dauern 60 Minuten. Viele Hebammenpraxen, Krankenhäuser und Geburtshäuser bieten Babymassage an.

Für die Babymassage benötigen Sie nur ein flauschiges Handtuch.

Quelle: Babilu

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