Bauchwickel

Bauchwickel helfen bei Darmkatarrh, Blähungen, Koliken, Erbrechen und Durchfall. Sie können trocken oder feucht, warm oder kalt angelegt werden – wie es Ihrem Kind am angenehmsten ist.

Achtung: Machen Sie bei Verdacht auf eine Blinddarmreizung nur kalte Bauchwickel!

So wird’s gemacht:
Packen Sie den Bauch Ihres Kindes mit einem Handtuch ein. Dazu legt sich Ihr Kind mit dem Rücken in die Mitte eines längs gefalteten großen Frottierhandtuchs. Auf den schmerzenden Bauch kommt entweder ein trockenes, erwärmtes, ein feuchtwarmes oder ein nasskaltes Tuch. Auch Leinsamen und Kartoffelwickel lindern das Bauchweh. Decken Sie die Kompresse mit einem weiteren Tuch ab und schließen Sie den Bauchwickel mit dem Frottiertuch. Eine Wärmflasche verstärkt die Wirkung.

Trockene Bauchwickel können mehrere Stunden auf dem Bauch bleiben, feuchte Wickel 1 bis 2 Stunden. Nur trockene Wickel können Sie mit einem elektrischen Heizkissen (unter Aufsicht!) auf Stufe 1 länger warm halten, feuchte Wickel am besten mit einer Wärmflasche.

Leinsamenwickel:
Kochen Sie 1 Tasse Leinsamen mit 1,5 Tassen Wasser in einem großen Topf auf (der Leinsamen quillt!). Verteilen Sie die handwarme Masse in der Mitte eines Küchenhandtuchs auf Handflächengröße. Schlagen Sie die Ränder darüber und legen Sie das Päckchen für 2 bis 3 Stunden auf den eingewickelten Bauchschmerzen

Kartoffelwickel:
Zerdrücken Sie gewaschene, gekochte, nicht geschälte heiße Pellkartoffeln in einem längs gefalteten Küchenhandtuch. Prüfen Sie mit dem Handrücken, ob die Kartoffelmasse nicht zu heiß ist. Legen Sie das Päckchen so warm wie möglich für 2 bis 3 Stunden auf den Bauch und wickeln Sie ein Frottierhandtuch darüber.

Quelle: Kinderkrankheiten, Dr. Keudel

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